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Losung des Tages

Und anerkannt gro� ist das Geheimnis der Gottesfurcht: Gott ist geoffenbart worden im Fleisch, gerechtfertigt im Geist, gesehen von den Engeln, verk�ndigt unter den Heiden, geglaubt in der Welt, aufgenommen in die Herrlichkeit.
1.Timotheus 3,16
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Intelligenz steht dem Gottesglauben im Weg

Sind Gl�ubige d�mmer als Atheisten und kluge Menschen weniger gl�ubig? Der nordirische Psychologieprofessor Richard Lynn (Belfast) hat diese These aufgestellt und damit heftigen Widerspruch hervorgerufen.

Im Fachjournal „Intelligence“ (Oxford) stellt Lynn einen Zusammenhang zwischen der abnehmenden Glaubenspraxis im vorigen Jahrhundert und einer angeblichen Zunahme der Intelligenz her.

Der religi�se Glaube sei im 20. Jahrhundert in 137 Industriel�ndern zur�ckgegangen – weil die Menschen intelligenter geworden seien, so Lynn. Auch bezeichneten sich mehr Angeh�rige der intellektuellen Elite als Atheisten als im Bev�lkerungsdurchschnitt.

Einer Umfrage unter Mitgliedern der „K�niglichen Gesellschaft“ – einer Vereinigung f�hrender Akademiker Grossbritanniens – habe gezeigt, dass nur 3,3 Prozent von ihnen an Gott glauben; hingegen seien es fast 69 Prozent der britischen Bev�lkerung. Auch glaubten die meisten Grundschulkinder an Gott; sp�ter, wenn ihre Intelligenz wachse, legten viele diesen Glauben ab.

Lynns j�ngste Vorstellungen sind auf teilweise scharfen Widerspruch gestossen; er hatte auch schon mit anderen Thesen �ber einen angeblichen Zusammenhang zwischen Geschlecht und Intelligenz sowie Rasse und Intelligenz Kontroversen ausgel�st.

Prof. Gordon Lynch vom Zentrum f�r Religion und Gesellschaft am Londoner Birbeck College h�lt es f�r gef�hrlich, auf stark vereinfachte Weise einen Zusammenhang zwischen Glauben und Intelligenz herzustellen. Religion als „primitiv“ abzuqualifizieren, werde dem komplexen religi�sen und kulturellen Pluralismus nicht gerecht. Alistair McFadyen, Dozent f�r christliche Theologie in Leeds, entdeckt in Lynns Thesen einen „Hauch“ von westlichem Kulturimperialismus und antireligi�ser Einstellung. Paul Woolley von der christlichen Denkfabrik „Theos“ wirft Lynn vor, von der unbewiesenen Annahme auszugehen, dass ein hoher Bildungsgrad gleichbedeutend mit Intelligenz sei. Auserdem habe er „die seit langem widerlegte These einer unausweichlichen S�kularisierung“ aufgew�rmt. Das akademische Leben habe religi�se Wurzeln; die ersten Universit�ten seien von der Kirche eingerichtet worden, und einige der herausragendsten Wissenschaftler von heute seien tief religi�s.

Im Grunde best�gt Lynns These aber nur das, was der Apostel Paulus im 1. Korintherbrief, Kapitel 3, formulierte: "Die Weisheit dieser Welt ist Torheit vor Gott." Der Glaube soll gerade nicht auf menschlicher Weisheit bzw. Intelligenz beruhen, sondern auf Gottes Weisheit und Kraft. "Denn das Wort vom Kreuz ist einie Torheit denen, die verlorengehen; uns aber, die wir gerettet werden, ist es eine Gotteskraft; denn es steht geschrieben: 'Ich will zunichte machen die Weisheit der Weisen, und den Verstand der Verst�ndigen will ich verwerfen'." (1. Kor. 1,18 und 19). Gott macht die Weisheit dieser Welt zur Torheit. Das hat Richard Lynn nicht erkannt.

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