Eltern, die ihre Kinder vollzeitlich erziehen, sollten ein Erziehungsgehalt erhalten. Daf�r setzt sich Sachsens Kultusminister Steffen Flath (CDU) ein. Ihre Leistung sei von unsch�tzbarem Wert f�r die Gesellschaft; deshalb sollte man sie honorieren, sagte er der S�chsischen Zeitung.

Ein Betreuungsgeld oder Erziehungsgehalt sei ein notwendiger Schritt zur Unterst�tzung der Familien. Flath verwahrte sich dagegen, ein Betreuungsgeld als �Herdpr�mie� zu verunglimpfen. Damit beleidige man M�tter und V�ter, die sich aus p�dagogischen Gr�nden ganz der Erziehung ihrer Kinder widmen. Gleichzeitig warnte der Politiker vor einer Tendenz, dem Staat immer mehr Verantwortung f�r die Kindererziehung zu �bertragen. Flath: �Folgt man der �ffentlichen Diskussion �ber die Verankerung von Kinderrechten im Grundgesetz oder verpflichtende Vorsorgeuntersuchungen, muss man den Eindruck gewinnen, dass immer h�ufiger der Staat in die Rolle der Eltern schl�pfen soll. Die Familie ist der nat�rliche Ort der Kinder.� Im Protestantismus gibt es unterschiedliche Haltungen zum Betreuungsgeld und Erziehungsgehalt. F�r den EKD-Ratsvorsitzenden, Bischof Wolfgang Huber (Berlin), hat der Ausbau der Versorgung mit Kindertagesst�tten Vorrang. Der Generalsekret�r der Deutschen Evangelischen Allianz, Hartmut Steeb (Stuttgart), setzt sich seit Jahren f�r ein Erziehungsgehalt ein.

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