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Losung des Tages

Und Jesus trat herzu, redete mit ihnen und sprach: Mir ist gegeben alle Macht im Himmel und auf Erden. So geht nun hin und macht zu J�ngern alle V�lker, und tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes und lehrt sie alles halten, was ich euch befohlen habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an das Ende der Weltzeit! Amen.
Matth�us 28,18-20

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Die Bibel und das Erfolgs- und Wohlstandsevangelium

Sie versprachen den Gl�ubigen eine schicke Wohnung, gar ein eigenes Haus: die Apostel des Wohlstands-Evangeliums. Und es klappte tats�chlich. In der Boom-Zeit der faulen Kredite in den USA wurde der Geldregen auf Pump als Geschenk Gottes an gl�ubige Christen ausgelegt.

Zuhauf gab es Berichte von US-Christen dar�ber, „wie Gott mich trotz meiner schlechten Kreditw�rdigkeit mit einem Haus gesegnet hat." Doch dann platzte die Kreditblase, und gerade viele „Wohlstands"-Christen st�rzte dieser Umstand in den totalen Bankrott. Nach Ansicht des US-Religionswissenschaftlers Prof. Jonathan Walton hat gerade die Verk�ndigung des Wohlstands-Evangeliums in einigen US-Kirchen die Finanzkrise versch�rft und die Zahl der Opfer vergr��ert. Dennoch: Viele US-Prediger halten unbeirrt an der Wohlstands-und Wohlf�hl-Masche fest. Mit Slogans wie „Genie�e das Leben" von Joyce Meyer oder „Lebe jetzt — wie Sie Erfolg, Freude und Zufriedenheit zu Ihrem allt�glichen Begleiter machen" von Joel Osteen locken sie Gl�ubige auf einen Weg, der nun gar nichts mit der Bibel zu tun hat. Oder doch?
Als Saulus zum Paulus wurde, erkl�rte da nicht eine g�ttliche Stimme: „Ich will dir zeigen, wie du jetzt dein Leben genie�en kannst mit Erfolg, Freude und Zufrie�denheit"? Jeder, der sich eine Bibel zur Hand nimmt, wird etwas ganz anderes lesen: „Ich will ihm [dem Paulus] zeigen, wie viel er leiden muss um meines Na�mens willen", sagt Gott zu Hananias (Apg. 9,16). Das Neue Testament durchzieht der Grundtenor des Leids, und gerade das schmeckt der Natur des Menschen und seinem Trachten nach Wohlergehen nicht. Paulus und Barnabas ermahnten die J�nger, im Glauben zu bleiben, und sagten, dass „wir durch viel Tr�bsal in das Reich Gottes eingehen m�ssen" (Apg. 14,22). Seinen treuesten J�nger Timotheus erinnert der V�lkerapostel: „... und alle, die fromm leben wollen in Christus Jesus, m�ssen Verfolgung leiden" (2. Tim. 3,12). Auch das klingt nicht nach einem Leben in vollen Z�gen und �berflie��endem Reichtum, wie es uns oft heute vorgegaukelt wird. In der Bibel findet sich sogar ein ganzer Brief, der sich mit dem Thema Leid befasst, n�mlich der 1. Petrusbrief. Petrus erkl�rt, wie durch die Anfechtungen und Traurigkeiten der Glaube vertieft und gel�utert wird (1. Petr. 1,6-7). Also so ziemlich das Gegenteil von einer Spa�gesellschaft und einem Christentum, das die Nachfolge ebenfalls mit Genuss und Spa� verwechselt hat. Christus wird den Gl�ubigen in Kleinasien als Vorbild in dem, was er gelitten hat, vorgestellt, „damit wir seinen Fu�stapfen nachfolgen sollen" (1. Petr. 2,21). In Hebr. 5,8 hei�t es �ber Jesus Christus: „So hat er, obwohl er Gottes Sohn war, doch an dem, was er litt, Gehorsam gelernt. Wenn das f�r den Sohn Gottes galt, wie viel mehr dann f�r uns. Der Knecht ist bekanntlich nicht gr��er als sein Herr." Und weiter hei�t es: „Weil nun Christus im Fleisch gelitten hat, so wappnet euch auch mit demselben Sinn, denn wer im Fleisch gelitten hat, der hat aufgeh�rt mit der S�nde, dass er hinfort die noch �brige Zeit im Fleisch nicht den Begierden der Menschen, sondern dem Willen Gottes lebe" (Kap. 4,1-2).
Leid und nicht Genuss oder materielle Segnungen sind das durchg�ngige Thema in den Briefen der Apos�tel. Paulus erkl�rt sogar: „Denn euch ist es gegeben um Christi willen, nicht allein an ihn zu glauben, sondern auch um seinetwillen zu leiden" (Phil. 1,29).

Wird so etwas noch in unserer westlichen Wohl�stands- und Wohlf�hl-Gesellschaft verk�ndigt, wo man Nachfolge inzwischen „feiert"? Den Korinthern, die ebenfalls in der Gefahr standen zu herrschen, „Dominion" auszu�ben, schreibt Paulus ungeschminkt ins Stammbuch: „Ihr seid schon satt geworden? Ihr seid schon reich geworden? Ihr herrscht ohne uns? Ja, wollte Gott, ihr w�rdet schon herrschen, damit auch wir mit euch herrschen k�nnten! Denn ich denke, Gott hat uns Apostel als die Allergeringsten hingestellt, wie zum Tode Verurteilte. Denn wir sind ein Schauspiel ge�worden der Welt und den Engeln und den Menschen.

Wir sind Narren um Christi willen, ihr aber seid klug in Christus, wir schwach, ihr aber stark, ihr herrlich, wir aber verachtet. Bis auf diese Stunde leiden wir Hunger und Durst und Bl��e und werden geschlagen und haben keine feste Bleibe und m�hen uns ab mit unsrer H�nde Arbeit. Man schm�ht uns, so segnen wir, man verfolgt uns, so dulden wir's, man verl�stert uns, so reden wir freundlich. Wir sind geworden wie der Abschaum der Menschheit, jedermanns Kehricht, bis heute" (1. Kor. 4,8-13).

Gef�ngnis, Leid, Schl�ge, Verachtung, Armut, Ver�folgung, Verspottung, Gei�elung, Todesgefahr, Tr�bsal usw. — ein sehr „genussvolles" Leben! Selbst als Paulus fleht, wenigstens physisch ein normales Leben f�hren zu d�rfen und ohne diese Behinderung bzw. diesen „Pfahl im Fleisch" existieren zu k�nnen, wird ihm die�se Bitte nicht erf�llt (2. Kor. 12,9a). Sollte man nicht mindestens da versuchen, durch „positives Denken" dem entgegen zu steuern? Oder es per Visualisierung probieren, so wie Joyce Meyer es im Oktober 2007 in der Gruga-Halle in Essen empfahl: „Habe Glauben, Dinge zu tun, die bisher noch niemand getan hat— und stell dir das bildlich vor!"

Dieses ganze Wohlstandsevangelium ist eine Erf�llung von 2. Tim. 4,3, wo es hei�t, dass die Menschen der letzten Tage Lehrer hofieren werden, die das erz�h�len, wonach ihnen die „Ohren jucken". Und wer m�chte nicht gerne h�ren, wie Gott ihn gro�, reich, gesund, bedeutend usw. machen m�chte. Es war die Botschaft der Freunde Hiobs, die nicht begreifen konnten, dass Hiob in all diesem Elend war, weil er sich im Willen Gottes befand. Es ist die Botschaft f�r eine nach Sin�nenlust strebende Generation: Paulus k�ndigt an, dass die sogenannten „Frommen" der letzten Tage nicht nur sich selber (2. Tim. 3,2), sondern auch das Vergn�gen lieben werden (Vers 4).

Der Berliner Charismatiker Wolfhard Margies, der ebenso wie Joyce Meyer diese „Dominion-Theologie" vertritt, versteigt sich sogar zu der Behauptung, dass verfolgte Christen deshalb so leiden mussten, weil sie falsch glaubten. Sie (die Christen in der ehemaligen Sowjetunion) „... haben durch ihre unbiblischen, dem Willen Jesu zuwider laufenden Leidenspriorit�ten die Obrigkeit indirekt in die Jahrhunderte langen anti�g�ttlichen Herrschaftsformen getrieben. Mit ihrem verkehrten Verst�ndnis haben sie dann schlie�lich das geerntet, was sie ges�t haben", schreibt Margies in seinem Buch „Das Kreuz der Gesegneten".

Hat dann Jesus auch einen falschen Glauben angeboten? Der Gemeinde zu Smyrna verk�ndigt er: „F�rchte dich nicht vor dem, was du leiden wirst! Siehe, der Teufel wird einige von euch ins Gef�ngnis werfen, damit ihr versucht werdet, und ihr werdet in Bedr�ngnis sein zehn Tage. Sei getreu bis an den Tod, so will ich dir die Krone des Lebens geben" (Offb. 2, 10). Das ist das pure Gegenteil von dem heutigen Triumphalismus eines Wohlstands-Evangeliums. Es ist ungeheuerlich, was heute alles in der Christenheit ge�duldet wird und verk�ndigt werden darf. Diese westliche Generation hat aus ihrer Anpassung an den Zeitgeist, ihrem Streben nach Sinneslust, Gesundheitswahn, ih�rer Spa�orientierung und Selbstliebe buchst�blich ein „Evangelium" gemacht. Den geistlichen Zustand dieser Prediger und Anh�n�ger des Wohlf�hl- und Erfolgsevangeliums charakte�risiert vielleicht am besten die Aussage Jesu Christi an eine wohlhabende und erfolgsverw�hnte Gemeinde, n�mlich die von Laodizea: „Du sprichst: Ich bin reich und habe genug und brauche nichts! Und wei�t nicht, dass du elend und j�mmerlich bist, arm, blind und blo�" (Offb. 3,17).

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