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Losung des Tages

Darum: Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Sch�pfung
2.Korinther 5,17
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Keinerlei Rachegedanken

Der bestialische Mord an drei Christen in der s�dostt�rkischen Stadt Malatya hat Emp�rung und Abscheu ausgel�st. Der Grund f�r die Bluttat: Die Christen druckten und verkauften in der T�rkei Bibeln. Unter den Get�teten war auch der Deutsche Tilmann Geske... der alles andere war als ein �aggressiver Missionar� und dennoch dem Hass nationalistischer Islamisten zum Opfer fiel...

Geske.jpg Tilman Geske (45), der seine Frau und drei Kinder hinterl�sst, wurde am 20. April - unter teilweise gro�er Anteilnahme der Bev�lkerung - in seiner Wahlheimat begraben. Geske lebte seit 1997 in der T�rkei, davon die letzten vier Jahre in Malatya. Der Theologe arbeitete als freiberuflicher �bersetzer und Computerfachmann. Der T�rke Necati Aydin (35) wurde am 21. April auf dem christlichen Friedhof in seiner Heimatstadt Izmir beigesetzt. Das dritte Opfer, Ugur Yuksel (32), war bereits einen Tag nach seiner Ermordung nach islamischem Ritus beerdigt worden, da seine Eltern bezweifelten, dass er zum christlichen Glauben �bergetreten sei. Die Polizei hat inzwischen elf Tatverd�chtige festgenommen. Die f�nf gleich nach der Tat verhafteten 19- und 20-j�hrigen M�nner lebten in einem islamischen Studentenheim. Auf Zetteln, die sie in ihren Taschen trugen, hatten sie erkl�rt: �Das soll den Feinden unserer Religion eine Lehre sein. Wir haben es f�r unser Land getan.�

Bei der Beisetzungsfeier f�r Aydin erneuerte der Vorsitzende des Vereins protestantischer Freikirchen in der T�rkei, Ihsan �zbek (Ankara), seine Kritik am christenfeindlichen Klima. Die seit Jahren ausgestreute Saat der Intoleranz, des Rassismus und der Christenfeindlichkeit gehe auf. Christen w�rden verfolgt und lebten in Angst: �Wir werden als potentielle Kriminelle und Verr�ter pr�sentiert.�...

Der Chefredakteur der t�rkischen Zeitung �H�rriyet�, Ertugrul �zk�k, schreibt nach dem Massaker von Malatya selbstkritisch, f�r die Morde trage die T�rkei eine �kollektive Verantwortung�...

Wie der Mord an den drei Christen im Detail vonstatten geht, ist noch unbekannt. Vermutlich kennen die Opfer ihre T�ter, alle um die 20 Jahre alt, und lassen sie bereitwillig ins B�ro. Was dann geschieht, kann man nicht mehr als Hinrichtung bezeichnen, es ist eine Art Ritualmord. Die T�ter fesseln die drei Christen an H�nden und F��en und stechen dann mit Messern wie besessen auf sie ein. Einem Medienbericht zufolge z�hlt man bei der Autopsie Geskes 156 Einstiche. So etwas gibt es nicht einmal in den �belsten Horrorfilmen...

Umso erstaunlicher ist die tapfere Reaktion von Susanne Geske auf dieses Blutbad. Sie hat den M�rdern bereits �ffentlich vergeben. �Ich habe keinerlei Rachegedanken�, sagt sie dem t�rkischen Fernsehsender ATV. Wie Jesus Christus am Kreuz bete sie �Herr, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun�. Tilmann Geske wird am 20. April in t�rkischer Erde begraben. Die lokalen Beh�rden zieren sich zwar, weil ihnen der Gedanke nicht recht ist, dass hier ein M�rtyrergrab und christlicher Wallfahrtsort entstehen k�nnte. Doch in diesem Fall schaltet sich sogar der t�rkische Innenminister ein und ordnet die Freigabe des Friedhofs f�r den evangelikalen Deutschen an. Susanne Geske will vorerst mit den Kindern in Malatya wohnen bleiben.

WICHTIGES
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